Sonntag, 4. November 2007

Aufgabe 2.2: Checkliste

Beurteilung der Seite “Europaquellen“ anhand einer Checkliste aus dem Schreibguide Geschichte über die Zuverlässigkeit von Homepages

Es ist bei „Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert“ eindeutig erkennbar wer sich für die Seite verantwortlich zeigt. Das Impressum bleibt während der Benutzung der Seite stets sichtbar. Weiters ist klar ersichtlich welcher Mitarbeiter des Projekts die Quelle bearbeitet hat, und wie diese zu zitieren ist. Die Seite ist Teil der Internetgestützten Lehre des Instituts für Geschichte an der Universität Wien und wurde gefördert von der Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf. Das einzige Interesse, das hier für mich, neben dem wissenschaftlichen, erkennbar ist, ist die Bewerbung des Buches zu diesem Projekt. Die Seite wurde zuletzt im Jänner 2007 also vor über einem halben Jahr aktualisiert. Auch bin ich auf eine nicht funktionierende URL gestoßen. Es wirkt daher nicht so als ob sie regelmäßig gewartet würde.
Die Texte sind dem Medium entsprechend aufbereitet. Sie sind in der passenden Länge und übersichtlich gegliedert. Es handelt sich bei der Homepage, meiner Meinung nach nur begrenzt um einen Hypertext. Es gibt zwar gelegentlich Links zwischen einzelnen Quellen und manchmal auch zu anderen Seiten jedoch stehen die meisten Quellen eher für sich.
Der grafische Aufbau der Seite ist sehr simpel gehalten. Es fällt jedoch auf dass gerade die Farben der EU-Fahne zur Verwendung kommen.
Sowohl die Herkunft der primär behandelten Quellen, als auch, wenn vorhanden, die sekundäre Literatur wird genau nachgewiesen. Die Texte sind verständlich und klar geschrieben, sodass sie im Grunde für jedermann verständlich sind. Fachbegriffe werden zum Teil mit einem Link zu einer Erklärung ausgestattet. (So beispielsweise bei Michael Praun [1660] zum Begriff Personifikation)
In der Projektbeschreibung wird eine Einführung in den thematischen Hintergrund und die methodischen Vorgehensweise gegeben. Die Seite lässt dabei, meiner Meinung nach keinen spezifisch neuen Forschungsansatz erkennen. Auch ist sie ein relativ geschlossener „Wissensraum“ in dem zwar gelegentlich auf andere Seiten verwiesen wird, jedoch kein Dialog mit anderen Seiten stattfindet. Das Projekt ist jedoch nur eines von mehreren Projekten. Diese sind links am Bildschirmrand aufgelistet. Weiters wird auf mehrere andere Online-Projekte zum Thema Europa verwiesen.
Was den „Wissensraum“ von Europaquellen im 17. Jahrhundert speziell auszeichnet ist die schnelle und einfache Vergleichbarkeit von „Quellenautopsien“ anhand verschiedener Kriterien. (Autor, Thema, Jahr) Das multimediale Potential wird nur minimal, nämlich indem einigen Quellenautopsien Bilder der originalen Quellen beigefügt wurden, genutzt.
Zusammenfassend stelle ich fest, dass es sich um eine benutzerfreundliche, simpel gehaltene aber daher auch effizient nutzbare Seite handelt. Man weiß sofort worum es geht und wie man zu einem gesuchten Ergebnis kommt. Die Seite genügt den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens. Dies ist unter anderem durch das besondere Augenmerk, das auf die genaue Auszeichnung der Quellen gelegt wurde, erkennbar.

Aufgabe 2.1: E-Medienkompetenz

1. Fassen Sie Kap. 2.4 “E-Medienkompetenz / e-media literacy” aus “E-Learning Geschichte” zusammen.

E-Medienkompetenz / e-media literacy

Der Begriff Kompetenz wird in diesem Kapitel für den Umgang mit neuen Medien als grundlegend beschrieben. Er ist laut den Autoren einer der Schlüsselbegriffe von E-Learning. Da dieser jedoch durch den häufigen Gebrauch, unter anderem in hochschulischen Debatten um Studienziele sehr häufig gebraucht wird, wird er in diesem Kapitel genau ein- und abgegrenzt. Die Autoren orientieren sich am, von Habermas geprägten Begriff der kommunikativen Kompetenz, obwohl dieser sich nicht im Speziellen auf Medien bezieht. Habermas versteht darunter die Fähigkeit eines Subjektes in Interaktion mit der Welt zu treten. Im Bezug auf die Medien würde dies laut Sandbothe bedeuten, dass man sich diese zu einer Veränderung der Wirklichkeit zu Nutze machen kann.
Die Diskussion um Medienkompetenz begann in den 70er Jahren. Dabei beschäftigte diese sich lange Zeit vor allem mit Internetanschlüssen und technischen Fähigkeiten und vernachlässigte die fundamentale Medienkompetenz. Darunter wird die grundlegende Fähigkeit verstanden Informationen bewerten und kanalisieren zu können.
Das nun besprochene Modell von Moser entstammt der Medienpädagogik. Es unterscheidet zwischen technischer, reflexiver, kultureller und sozialer Medienkompetenz. Da die ersten beiden Begriffe relativ klar sind werden nur die letzteren erörtert. Unter kultureller Kompetenz ist die Vertrautheit mit den gesellschaftlichen und ästhetischen Codes des Mediums zu verstehen. Unter sozialer Kompetenz wird ein sinnvolles Eingehen auf die dem WWW eigenen Kommunikationsangebote verstanden.
Medienkompetenz ist im Bezug auf die Wissenschaften von großer Bedeutung da diese sich was die neuen Medien betrifft noch in einer Übergangsphase befinden. Es ist eine Entwicklungsphase in der noch viel Raum für Utopien und neue Konzepte vorhanden ist. Dies sollte als Ausgangspunkt für die Entwerfung eines fachwissenschaftlichen Programms zum Umgang mit den neuen Medien der Lehre darstellen. Insbesondere die Beschäftigung mit den neuen Informations-/ und Kommunikationstechnologien sind dabei von Interesse. Ein Aspekt der dabei häufig, sowohl im Bezug auf den kostenpflichtigen Zugang von Onlineplattformen, als auch im Bezug auf Gender, diskutiert wird ist der so genannte digital divide. Da in den neuen Medien nach wie vor zu Hauff Stereotypen existieren („Frauen und die Technik“) sollte Medienkompetenz auch immer mit Genderkompetenz gekoppelt sein.
Es wird eine Reihe von Kriterien aufgezählt die aus der Sicht von Hochschulendidaktiker E-Medienkompetenz ausmacht. Deren wichtigste sind Eigenverantwortung, Interaktivität, soziale Kompetenz, Genderkompetenz, problemorientiertes Arbeiten und die bewusste Nutzung der verschiedenen Angebote ist.

Was bedeutet nun fachspezifische E-Medienkompetenz aus der Sicht der Geschichtswissenschaft? Einerseits ist es nötig sich des Wandels in der Arbeit und in den Fragestellungen von Historikern durch den digital turn, der allerdings eher einem Drall gleichkommt, bewusst zu werden. Weiters sollten Historiker gezielt an der Bewertung von Netzinhalten teilnehmen. Dabei ist nicht zu vergessen, dass das WWW sich ständig im Wandel befindet und daher dessen Entwicklung auch ständig mitverfolgt und fachspezifisch bewertet werden muss. Die Autoren empfehlen die Gründung einer Kompetenzgruppe die dies übernehmen solle um daraus neue Lehrkonzepte auf fachwissenschaftlicher Basis zu entwickeln.

M4/M6

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