Sonntag, 11. November 2007

3.Aufagabe: Beschreibung von Clio-online

Clio online soll einen zentralen Einstiegspunkt für die Geschichtswissenschaften ins Internet bieten. Die Seite ist ein Netzwerk in dem versucht wird für Historiker relevante Angebote des deutschsprachigen Raumes die das WWW bietet auf einer Seite aufzuzeigen. Das Inhaltliche Angebot besteht im Grunde aus einer riesigen Linksammlung von Rezensionen, geschichtswissenschaftlichen Webangeboten, Institutionen, Findmitteln, Forscher/innen und Fachdatenbanken.
Unter Webangebote wird weiters eine noch spezifischere Suche unter den Aspekten: Bibliografien, Forschung, Institutionen, Materialien, Multimedia, Nachschlagewerken, Quellen, Portalen und Publikationen angeboten. Bei jedem Suchergebnis findet sich eine kurze Beschreibung der URL sowie einige wichtige Daten dazu. Beispielsweise wann sie zuletzt überprüft wurde, von wem sie veröffentlicht wurde und unter welchen Stichworten sie zu finden ist. Findet man unter den Stichworten eines, das einem bei der Suche weiterbringt lässt sich diese mit einem Klick unkompliziert fortsetzten. Viele der Seiten sind auch unter mehreren Kategorien auffindbar. So ist beispielsweise eine Homepage über den 17. Juni 1953 sowohl bei Bibliographien als auch, da hier Audiquellen zur Verfügung gestellt werden, unter Multimedia kategorisiert.
Für Anfänger bietet Clio-online so genannte Guides. Dabei handelt es sich um kurze Einführungskurse in Online-Angebote aus epochaler, fachlicher oder regionaler Perspektive.
Ein weiteres Angebot der Seite, zu finden unter Chancen, bietet eine Job- und Praktikums- Stipendien- und Weiterbildungsbörse, sowie eine Studiengangsdatenbank.
Clio online verfügt außerdem über eine Metasuchfunktion mit der Fachdatenbanken und Bibliothekskataloge durchsucht werden können. Dabei kann man entweder eine Vorauswahl spezieller Dokumententypen treffen oder mit einer erweiterten Suche die zu durchsuchenden Datenbanken frei kombinieren.
Ein weiteres nützliches Angebot der Seite ist der Findmittelkatalog. Er ist eine zentrale Datenbank zum Nachweis elektronischer und gedruckter Findmittel für Archivbestände und soll "einen Überblick über die hybride Welt der publizierten Findmittel" bieten. Hier werden elektronische und gedruckte Beständeübersichten, Findbücher und Inventare in einer einheitlichen Struktur präsentiert.
Clio-online fördert weiters die Fachkommunikation und information in Onlineforen. Drei im Rahmen des Projekts zusammenarbeitende Fachredaktionen (H-Soz-u-Kult Zeitgeschichte.online und geschichte.transnational) sollen neue Formen und Techniken der elektronischen Fachinformation entwickeln und prüfen.

Sonntag, 4. November 2007

Aufgabe 2.2: Checkliste

Beurteilung der Seite “Europaquellen“ anhand einer Checkliste aus dem Schreibguide Geschichte über die Zuverlässigkeit von Homepages

Es ist bei „Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert“ eindeutig erkennbar wer sich für die Seite verantwortlich zeigt. Das Impressum bleibt während der Benutzung der Seite stets sichtbar. Weiters ist klar ersichtlich welcher Mitarbeiter des Projekts die Quelle bearbeitet hat, und wie diese zu zitieren ist. Die Seite ist Teil der Internetgestützten Lehre des Instituts für Geschichte an der Universität Wien und wurde gefördert von der Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf. Das einzige Interesse, das hier für mich, neben dem wissenschaftlichen, erkennbar ist, ist die Bewerbung des Buches zu diesem Projekt. Die Seite wurde zuletzt im Jänner 2007 also vor über einem halben Jahr aktualisiert. Auch bin ich auf eine nicht funktionierende URL gestoßen. Es wirkt daher nicht so als ob sie regelmäßig gewartet würde.
Die Texte sind dem Medium entsprechend aufbereitet. Sie sind in der passenden Länge und übersichtlich gegliedert. Es handelt sich bei der Homepage, meiner Meinung nach nur begrenzt um einen Hypertext. Es gibt zwar gelegentlich Links zwischen einzelnen Quellen und manchmal auch zu anderen Seiten jedoch stehen die meisten Quellen eher für sich.
Der grafische Aufbau der Seite ist sehr simpel gehalten. Es fällt jedoch auf dass gerade die Farben der EU-Fahne zur Verwendung kommen.
Sowohl die Herkunft der primär behandelten Quellen, als auch, wenn vorhanden, die sekundäre Literatur wird genau nachgewiesen. Die Texte sind verständlich und klar geschrieben, sodass sie im Grunde für jedermann verständlich sind. Fachbegriffe werden zum Teil mit einem Link zu einer Erklärung ausgestattet. (So beispielsweise bei Michael Praun [1660] zum Begriff Personifikation)
In der Projektbeschreibung wird eine Einführung in den thematischen Hintergrund und die methodischen Vorgehensweise gegeben. Die Seite lässt dabei, meiner Meinung nach keinen spezifisch neuen Forschungsansatz erkennen. Auch ist sie ein relativ geschlossener „Wissensraum“ in dem zwar gelegentlich auf andere Seiten verwiesen wird, jedoch kein Dialog mit anderen Seiten stattfindet. Das Projekt ist jedoch nur eines von mehreren Projekten. Diese sind links am Bildschirmrand aufgelistet. Weiters wird auf mehrere andere Online-Projekte zum Thema Europa verwiesen.
Was den „Wissensraum“ von Europaquellen im 17. Jahrhundert speziell auszeichnet ist die schnelle und einfache Vergleichbarkeit von „Quellenautopsien“ anhand verschiedener Kriterien. (Autor, Thema, Jahr) Das multimediale Potential wird nur minimal, nämlich indem einigen Quellenautopsien Bilder der originalen Quellen beigefügt wurden, genutzt.
Zusammenfassend stelle ich fest, dass es sich um eine benutzerfreundliche, simpel gehaltene aber daher auch effizient nutzbare Seite handelt. Man weiß sofort worum es geht und wie man zu einem gesuchten Ergebnis kommt. Die Seite genügt den Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens. Dies ist unter anderem durch das besondere Augenmerk, das auf die genaue Auszeichnung der Quellen gelegt wurde, erkennbar.

Aufgabe 2.1: E-Medienkompetenz

1. Fassen Sie Kap. 2.4 “E-Medienkompetenz / e-media literacy” aus “E-Learning Geschichte” zusammen.

E-Medienkompetenz / e-media literacy

Der Begriff Kompetenz wird in diesem Kapitel für den Umgang mit neuen Medien als grundlegend beschrieben. Er ist laut den Autoren einer der Schlüsselbegriffe von E-Learning. Da dieser jedoch durch den häufigen Gebrauch, unter anderem in hochschulischen Debatten um Studienziele sehr häufig gebraucht wird, wird er in diesem Kapitel genau ein- und abgegrenzt. Die Autoren orientieren sich am, von Habermas geprägten Begriff der kommunikativen Kompetenz, obwohl dieser sich nicht im Speziellen auf Medien bezieht. Habermas versteht darunter die Fähigkeit eines Subjektes in Interaktion mit der Welt zu treten. Im Bezug auf die Medien würde dies laut Sandbothe bedeuten, dass man sich diese zu einer Veränderung der Wirklichkeit zu Nutze machen kann.
Die Diskussion um Medienkompetenz begann in den 70er Jahren. Dabei beschäftigte diese sich lange Zeit vor allem mit Internetanschlüssen und technischen Fähigkeiten und vernachlässigte die fundamentale Medienkompetenz. Darunter wird die grundlegende Fähigkeit verstanden Informationen bewerten und kanalisieren zu können.
Das nun besprochene Modell von Moser entstammt der Medienpädagogik. Es unterscheidet zwischen technischer, reflexiver, kultureller und sozialer Medienkompetenz. Da die ersten beiden Begriffe relativ klar sind werden nur die letzteren erörtert. Unter kultureller Kompetenz ist die Vertrautheit mit den gesellschaftlichen und ästhetischen Codes des Mediums zu verstehen. Unter sozialer Kompetenz wird ein sinnvolles Eingehen auf die dem WWW eigenen Kommunikationsangebote verstanden.
Medienkompetenz ist im Bezug auf die Wissenschaften von großer Bedeutung da diese sich was die neuen Medien betrifft noch in einer Übergangsphase befinden. Es ist eine Entwicklungsphase in der noch viel Raum für Utopien und neue Konzepte vorhanden ist. Dies sollte als Ausgangspunkt für die Entwerfung eines fachwissenschaftlichen Programms zum Umgang mit den neuen Medien der Lehre darstellen. Insbesondere die Beschäftigung mit den neuen Informations-/ und Kommunikationstechnologien sind dabei von Interesse. Ein Aspekt der dabei häufig, sowohl im Bezug auf den kostenpflichtigen Zugang von Onlineplattformen, als auch im Bezug auf Gender, diskutiert wird ist der so genannte digital divide. Da in den neuen Medien nach wie vor zu Hauff Stereotypen existieren („Frauen und die Technik“) sollte Medienkompetenz auch immer mit Genderkompetenz gekoppelt sein.
Es wird eine Reihe von Kriterien aufgezählt die aus der Sicht von Hochschulendidaktiker E-Medienkompetenz ausmacht. Deren wichtigste sind Eigenverantwortung, Interaktivität, soziale Kompetenz, Genderkompetenz, problemorientiertes Arbeiten und die bewusste Nutzung der verschiedenen Angebote ist.

Was bedeutet nun fachspezifische E-Medienkompetenz aus der Sicht der Geschichtswissenschaft? Einerseits ist es nötig sich des Wandels in der Arbeit und in den Fragestellungen von Historikern durch den digital turn, der allerdings eher einem Drall gleichkommt, bewusst zu werden. Weiters sollten Historiker gezielt an der Bewertung von Netzinhalten teilnehmen. Dabei ist nicht zu vergessen, dass das WWW sich ständig im Wandel befindet und daher dessen Entwicklung auch ständig mitverfolgt und fachspezifisch bewertet werden muss. Die Autoren empfehlen die Gründung einer Kompetenzgruppe die dies übernehmen solle um daraus neue Lehrkonzepte auf fachwissenschaftlicher Basis zu entwickeln.

Sonntag, 21. Oktober 2007

1.Aufgabe: Lektüre des Buches E-Learning Geschichte

1. E-Learning im Fach Geschichte und die Herausforderungen des 21. Jahrhundert

Zu Beginn wird die momentane Veränderung des wissenschaftlichen Geschichtsstudiums thematisiert. Damit ist einerseits der Bologna Prozesses gemeint der an dieser Stelle kritisch betrachtet wird. Die zweite große Veränderung ergibt sich durch die elektronischen Medien. Es bieten sich einerseits neue Formen der Lehre an und andererseits erfolgt eine gegenseitige Beeinflussung neuer (elektronischer) und alter Medien wodurch eine Modifikation des „Systems“ Geschichte als institutionalisierte Kommunikation erfolgt.

2. E-Learning

E-Learning ist ein weitgefasster Begriff und schwer definierbar. So kann E-Learning beispielsweise nur über das WWW oder in Kombination mit Präsenzlehrveranstaltungen erfolgen. Weiters kann man webbasierte Lernobjekte u.a. dadurch unterscheiden inwiefern sie ein einheitliches didaktisches Konzept zugrunde liegt (Primäre, sekundäre und tertiäre Lernobjekte). Vorteile von E-Learning die beschrieben werden sind u.a., dass der eigene Lernprozess gut mitverfolgbar wird oder dass neue direkte Möglichkeiten des Diskurses ermöglicht werden. Auch eine Begleitung des Lernenden durch den Lehrenden wird erleichtert.

3.Strategische Optionen

Wie kann nun E-Learning und der Gebrauch der neuen Medien im Bereich der Hochschulen erfolgen? Angestrebt werden sollte eine sinnvolle Integration in die Lehre und eine Interaktion mit den neuen Medien. Also das Einbinden und Kombinieren von webbasierten Lernobjekten in universitären Veranstaltungen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings das Vorhandensein von (Techno-) Strukturen die dies ermöglichen. Das bedeutet u.a. dass die Lehrenden selbst über eine nötige Ausbildung verfügen müssen und dass ihnen die nötigen Plattformen und Werkzeuge innerhalb der Hochschule zur Verfügung stehen.

4.Webbasierte Lernobjekte in der Geschichtswissenschaft

Die in diesem Kapitel vorgestellten Objekte behandeln primäre, sekundäre und tertiäre Lernobjekte. Auch primäre Lernobjekte unterscheiden sich massiv untereinander. Es existieren sowohl Projekte die relativ klar vorgeben was zu lernen ist (z.B. GO) und andere in denen der Lernende eine (Lern-)Umgebung in Form eines Hypertextes vor sich hat und selbst anhand seiner Interessen einen roten Faden suchen soll (z.B. pastperfect). Dabei sollten diese Systeme so konzipiert sein dass sie nicht oberflächlich rasche Informationen zur Verfügung stellen, sondern zum intensiven und aktiven Lesen anregen.

5.Die hohe Kunst des E-Learning

Es ist nicht leicht einen Hypertext zu schreiben. Es muss ein Team geben, das ein Ziel, eine Vision teilt. Nur dadurch dass die Texte kontextoffen, gleichzeitig aber in sich kohäsiv geschlossen sind und durch die richtige Verlinkung der Texte untereinander wird der Hypertext zum Leben erweckt. Da viele Historiker wohl zu wenig mit dem Medium Hypertext vertraut sind und auch deshalb dessen Gebrauch scheuen wird anschließend der von den Autoren konzipierte Hypertextcreator vorgestellt.

Persönlicher Kommentar

Die Lektüre von E-Learning Geschichte stellte für mich die erstmalige Auseinandersetzung mit einem Thema dar zu dem ich bisher keinen Bezug hatte dar. Aus der Perspektive eines völligen Anfängers stellt dieses Handbuch eine gute Einführung in den Bereich dar. Vor allem da einerseits theoretische Konzepte und andererseits verschiedene praktische Perspektiven und Möglichkeiten diskutiert werden. Das Thema wird aus verschiedenen Perspektiven behandelt und so erhält man einen guten ersten Überblick der eine Vertiefung in die Materie möglich macht.

M4/M6

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